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Qualitätsjournalismus
Overkill!
Wenn man das politische Geschehen kommentiert, ist man gezwungen, die einschlägige Berichterstattung einigermaßen zu verfolgen. Der Overkill an diversen Konfrontationen und Interviews mit den Spitzenkandidaten hat mich geschafft: Ich habe vor ein paar Tagen w.o. gegeben. Übersättigung. Brechreiz. Das ist keine Information, das ist ein Zupappen der Ganglien. Das bewirkt jedenfalls zweierlei: Wahlwerbende Gruppen, die nicht zu diesem Mediengetöse eingeladen werden, verschwinden aus dem Bewußtsein, so sie je dort waren. Und da immer die Spitzenkandidaten nachgefragt werden, verschwinden die politischen Positionen hinter den Personen, bzw. den dargestellten Personen. Was immer die Leute sachlich sagen, es spielt kaum eine Rolle. Man bekommt das Gefühl, in einer riesigen Castingshow mit Publikumsvoting zu sitzen: „Österreich sucht den Superkanzler“. Ich finde das alles nur mehr ecklig. Darum habe ich ein paar Tage Pause gebraucht. Vielleicht geht es jetzt wieder.
Parlament oder Volk?
Sein Weg hat erst begonnen. Unserer ist das nicht!